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Verliebt ins Salzkammergut – unser Sommerurlaub am Wolfgangsee
Nach unserer Hochzeit vor zwei Jahren zogen mein Mann Andre und ich, Claudia, vom beschaulichen Windsbach ins urbane Nürnberg. Dieser Schritt fiel uns nicht leicht, denn als eingefleischte Naturfreunde und passionierte Golfer lieben wir die ländliche Idylle. Da wir uns nach neuen beruflichen Perspektiven sehnten, war jedoch klar, dass ein örtlicher Wechsel nicht zu vermeiden ist. Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir fühlen uns in unserer neuen Heimat Nürnberg sehr wohl und schätzen die lokalen Besonderheiten. Dennoch sehnen wir uns von Zeit zu Zeit nach dem einzigartigen Charme und der Ruhe malerischer Kleinstädte.
Traumreisen verwirklichen
Andre und ich waren uns einig, dass unser erster gemeinsamer Urlaub als junges Ehepaar das Prädikat „außergewöhnlich“ verdiente. Zugleich standen Ruhe und Entspannung auf unserer Planungscheckliste weit oben. Gleiches galt für unsere bevorzugte Hotellage in direkter Nähe zur örtlichen Flora. Dabei sollte unser Gastgeber auf Zeit kein riesiger Wellnesstempel mit Hang zur Besucheranonymität sein. Wir wünschten uns vielmehr eine Unterkunft mit heimeligem Charakter, die Annehmlichkeiten wie ein Hallenbad und vielfältige Wellnessanwendungen bot. Dass diese Ansprüche unser Buchungsvorhaben erschweren könnten, war uns bewusst.
Zum Glück nach Österreich!
Unsere Recherchen im Internet nahmen einige Zeit in Anspruch, da wir uns anfänglich auf keine Destination einigen konnten. Wie wäre es mit der Ostsee? Oder zog es uns doch ins Ausland? Vielleicht an die französische Nordküste oder in die Toskana? Nach sorgfältiger Angebotsgegenüberstellung sollte es eine fünftägige Reise nach Österreich an den Wolfgangsee sein. Diese Entscheidung trafen wir auch deshalb, weil Andre als Jugendlicher häufig ins Salzkammergut reiste. Nun, im Alter von 32 Jahren, schwärmte er wie damals von der authentischen Herzlichkeit der Region und den ländertypischen Köstlichkeiten.
Unsere Unterkunft, das Hotel Bergrose, war nach unserer Festlegung auf einen Zielort schnell gefunden. Die positiven Bewertungen in bekannten Vergleichsportalen sowie der Webauftritt des Hauses nahmen uns weitere Recherchen ab. Namentlich passend buchten wir das Zimmer Bergrose. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass die zehn Golfplätze in unmittelbarer Nähe unsere Entscheidung für dieses Wolfgangsee Hotel nicht negativ beeinflussten.
Paradiesische Natur zum Anfassen
Eine knapp viereinhalbstündige Fahrt, zwei Autobahnen und einige Landstraßen trennten uns vom freudig erwarteten Sommerurlaubsziel Wolfgangsee. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, denn strahlender Sonnenschein begleitete uns während unseres kompletten Aufenthalts. So konnten wir die geplanten Aktivitäten in der vielleicht schönsten Region Österreichs gut gelaunt genießen. Laut meinem Gatten musste wohl auch der Wetterfrosch gerade im Urlaub sein.
Als leidenschaftliche Golfer machten wir uns nach einer wohl verdienten Erholungspause am Anreisetag daran, das lokale Platzangebot zu prüfen. Tobias und Anja, ein befreundetes Paar aus Nürnberg, hatten uns den Golfclub Attersee Weyregg empfohlen. Dieser 9-Loch-Platz bestach mit einer herrlichen Aussicht auf den See, die wir vor jedem Abschlag genießen konnten. Unser Eindruck: Mit Par 68 und vier Abschlägen pro Loch verstand die bestens gepflegte Anlage uns als Single Handicaper zu überzeugen.
Den Aufenthalt im Salzkammergut Golfclub Bad Ischl planten wir für den dritten Reisetag ein. Wir freuten uns sehr auf den 18 Loch starken Platz, der unsere Erwartungen nicht enttäuschte. Das klubinterne Golfrestaurant von Andreas Stadlinger und seinem Team empfehlen wir ebenfalls mit bestem Gewissen weiter. Zuvor wollten wir uns in Joe´s Wasserskischule ins verlockende Nass des Wolfgangsees stürzen. Die gelungene Mischung aus entspanntem Schwimmvergnügen und rasanten Wasserskimanövern belebte unsere Sinne nachhaltig. Hier verbrachten wir einen ganzen Urlaubstag, der wie im Flug verging.
Ein besonderes Highlight für meinen Gatten war unser Ausflug zum Zwölferhorn. Diesen bezeichnen Ortskundige gerne als einen der schönsten Aussichtsberge der Region. An dieser Stelle möchten wir nicht widersprechen. Ich bin mir jedoch nicht sicher, welches Erlebnis größeren Eindruck hinterließ: Das Bestaunen der majestätischen Bergformation oder die anschließenden Fahrten mit der lokalen Sommerrodelbahn? Im Grunde genommen ist die Antwort irrelevant, denn auch unser vorletzter Urlaubstag am Wolfgangsee war ein voller Erfolg.
Abschiedsschmerz und Vorfreude vereint
Am Tag unserer Abreise war die Laune trotz strahlendem Sonnenschein getrübt. Dies lag daran, dass wir gerne noch länger im Hotel Bergrose geblieben wären. Unser nahender Arbeitsalltag war mit dieser Idee jedoch nicht einverstanden und so packten wir unsere Habseligkeiten wehmütig in unseren Wagen. Nach einer herzlichen Verabschiedung und einigen Fahrminuten besserte sich unsere Stimmung merklich. Wir hatten nämlich beschlossen, unseren nächsten Sommerurlaub wieder vor Ort zu verbringen. Außerdem wartete die Kaiservilla in Bad Ischl als letzte Urlaubsetappe darauf, uns vollends von Österreich als Ansprechpartner in Sachen Traumreisen zu überzeugen.